Imzadi II knüpft thematisch an Imzadi, das erste Buch Davids an, in dem die Geschichte von Will Riker und Deanna Troi erzählt wird. Die Beziehung von Schiffscounselor und erstem Offizier der Enterprise wird, an vielen Stellen ihres Lebens, neu definiert und lässt sich doch zu jedem Zeitpunkt auf ein Wort reduzieren - Imzadi. Zu dieser Schlussfolgerung gelangt auch Will Riker, nachdem Deanna und Worf ihre Verlobung bekannt gegeben haben.
Die zu erzählende
Geschichte setzt nach der Landung des Diskussegments der Enterprise D auf
Veridian III ein, und beschreibt, wie die Crew der Enterprise nach dem
Absturz handelt. Dabei steht die Beziehung von Sicherheitschef Worf
und Deanna Troi im Vordergrund.
Ein zweiter Handlungsstrang
erzählt von Tom Riker und seiner Gefangenschaft im cardassianischen
Gefangenenlager auf Lazon II. Durch einen romulanischen Befreiungsversuch
für Saket, einen Mitgefangenen Rikers, flieht Tom mit den Romulanern
und wird in ihren Verschwörungsplan einbezogen.
Es kommt wie es kommen
muss, zu einer Verwechslungskomödie zwischen Will und Tom Riker, auf
diese Weise werden beide Handlungsstränge verknüpft und die Geschichte
verläuft fortan chronologisch.
Peter David schreibt
ein Buch, das von der Konzeption her gut angelegt ist. Doch die Spannung
und erzähltechnische Perfektion, die andere Bücher von ihm auszeichnen,
werden in Imzadi II durch die irritierende Figurencharakteristik überdeckt.
Die Charaktere Worf
und Riker entsprechen nicht volkommen dem Bild, das sich der Leser im Verlauf
von Serie und Filmen von ihnen gemacht hat. Die geschilderte Emotionalität
Worfs verlangt vom Leser eine große Menge an Phantasie, die ich nicht
aufbringen konnte.
Fazit: ...nett aber nicht mehr. ;-)